Villa René Lalique: Kochkunst im Quadrat

Villa René Lalique: auf 5 Sternen liegen, 2 Michelin-Sterne geniessen

Farbenfrohe Kompositionen, Sinfonien in Orange, Grün und Weinrot. Kontraste in Cremeweiss und Dunkelbraun. Noten aus Blüten und Kräutern. Betörender Duft, ein Spiel mit der Wahrnehmung, überraschender Biss. Alle Sinne werden angeregt. Kaviar und Jakobsmuscheln, Butternut und Shimeji Pilze, Lachsforelle und Saibling, Gänseleber und Rindstatar, Safran und Holunderblüten, Mousse und Früchte. Gerichte, so anmutig-exzentrisch wie die göttliche Sarah Bernhardt, so skandalträchtig wie Damien Hirst. Der kulinarische Gaumen kann sich auf Geschmacksstürme freuen. Alles zu erleben im Restaurant der Villa René Lalique im französischen Wingen-sur-Moder.

In der wunderschön gelegenen Villa René Lalique finden Naturliebhaber und Freunde der gehobenen Küche genau das Richtige für sich. Umschlossen von den nördlichen Vogesen liegt dies liebevoll geführte 5-Sterne-Hotel. Die sechs exklusiven Suiten wurden von den Starinnenarchitekten Lady Tina Green und Pietro Mingarelli zu einzelnen Lalique-Themen wie «Dahlia» oder «Dragon» ausgestattet, die Lounge lädt zum Entspannen in Lalique-Möbeln und bei einem Glas an der Bar ein. Das historische Gebäude, früher elsässischer Wohnsitz des Künstlers René Lalique und seiner Familie, wurde 2015 durch ein modernes Gebäude ergänzt. Der Schweizer Stararchitekt Mario Botta hat es eigens entworfen, um mit seiner ethischen Bauweise einen harmonischen Bezug zwischen Natur und Architektur herzustellen. Von aussen machen dies luftige Glasfronten, Säulen aus Vogesen-Sandstein und ein begrüntes Dach deutlich, die Innenräume haben ein luxuriöses Strahlen und sind stilvoll modern ausgestattet. Dieses Gebäude beherbergt das Restaurant, das von den Sterneköchen Jean-Georges Klein und Paul Stradner mit Hingabe und Leidenschaft für ihre Gäste geführt wird. Der beeindruckende Weinkeller lagert auf zweihundert Quadratmetern einen Schatz an Weinkostbarkeiten, unter anderem ein Abbild der Weinleidenschaft von Lalique-Präsident Silvio Denz und seiner Vignobles. Herr über 60,000 Flaschen ist Sommelier Romain Iltis, der mit Sorgfalt die passenden Weine für die Gerichte zusammenstellt.

Jean-Georges Klein & Paul Stradner
Zwei Spitzenköche hat die Villa René Lalique für ihr Restaurant gewinnen können: Jean-Georges Klein ist seit 2015 dabei und konnte nach noch nicht einmal drei Monaten zwei Michelin-Sterne erkochen. Der 1950 geborene Spitzenkoch entdeckte erst mit vierzig Jahren als Autodidakt seine Leidenschaft für das kulinarische Handwerk und entwickelte eine vielfach gekrönte Meisterschaft. 2017 kam Paul Stradner, Jahrgang 1981, dazu. Kein Unbekannter für Klein, haben die beiden doch bereits im lothringischen Restaurant «L'Arnsbourg», von Klein geführt, viele Jahre zusammengearbeitet, bevor Stradner im Luxushotel Brenner, Baden-Baden zwei Sterne errang. Beide Chefköche laden ihre Gäste ein, sich mit ihnen auf eine Entdeckungsreise zu unkonventionellen Geschmacksereignissen zu begeben und kreative Küchenschauspiele von höchster Qualität zu erleben. Kontraste und Farben stehen im Mittelpunkt, immer wieder neu kombiniert. Drei speziell abgestimmte Menüs – Menü Signature, Menü Kreation und Menü Vegetal – beglücken, neben der Karte, mit ihrer Perfektion und Liebe zum Detail. Ergänzt wird die Kunst durch Chef-Pâtissier Nicolas Multon, der seine Inspiration aus der Flora der Umgebung zieht. Mit seinen Kreationen kommt er zum Beispiel «Zurück aus dem Wald». Alle beschriebenen Komponenten setzen sich in der Villa René Lalique zu einem abgestimmten Kaleidoskop zusammen, das einen Zufluchtsort für anspruchsvolle Geniesser von Natur, Kunst und Gastronomie bietet.

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