Poetische Gartenlandschaften entfalten sich auf meinem Teller, meisterhaft komponiert und dekoriert von Sébastien Quazzola, Chef-Pâtissier im «Le Jardin». Im Zentrum erhebt sich ein frischer «Pfirsich», ein Dessert überpudert mit duftig-zarter Haut, auf der noch die Tautropfen zu sitzen scheinen. Wie frisch von seinem Baum in die Blumenwiese gefallen, erwartet das Dessert den Gaumen des geneigten Geniessers. Essbare Blüten und Rasenflächen bilden einen frühlingshaften Rahmen, wie Blütenblätter säumen luftige Tupfer und Nocken aus Mousse den Pfad, feine Obstschnitze anbei. Zarte Blättchen erheben sich wie Bäumchen aus den Gelée-«Steinen» des Weges.
Ein Moment des Innehaltens ergreift uns, als die Kreationen von Sébastien Quazzola unseren Tisch erreichen. Die nachgebildeten Früchte bezaubern in ihrer perfekten, appetitlichen Anmutung und verblüffen die Sinne. Schlichte Birnen und Äpfel werden hier zum Festakt, knackige Kirschen, Aprikosen, Orangen, Mandarinen, alles findet sich im Repertoire. Eingebettet in raffinierte Kompositionen aus Mousse und Gelée, Schokolade, Gebäck und Obst, geschmackvoll dekoriert mit essbaren Blüten und Blättern. Delikate Zusammenstellungen, die den Betrachter beeindrucken und beim Essen entzücken. Wir sind in das Restaurant «Le Jardin» nach Genf gekommen, um einen Pâtissier zu erleben und zu würdigen, der von Gault&Millau zum Schweizer Pâtissier des Jahres 2018 gekürt worden ist. Normalerweise wird immer auf den Koch des Jahres geschaut, doch das wollen wir einmal ändern. Bei diesem jungen Ausnahmetalent ist dies auch mehr als gerechtfertigt. Sébastien Quazzola stammt aus einer Gastronomenfamilie im französischen Chambéry und ist damit von klein auf in der Welt der Genüsse unterwegs. Der 31-Jährige ist seit 2014 im «Le Jardin» tätig, wo er in jeder Saison eine neue Dessert-Speisekarte entwirft. Seine Nachspeisen sind ein Augen- und Gaumenschmaus, der die Seele jubeln lässt. Man traut sich kaum, diese vergänglichen Trompe-l’œil-Kunstwerke des Perfektionisten mit dem Löffel zu zerstören. Aber dann kann man für einen Augenblick alles vergessen und nur im Genuss schwelgen. Die köstlichen Meisterwerke von Sébastien Quazzola sind ein Muss für jeden Feinschmecker und ein krönender Abschluss jedes Menüs im Restaurant des Hotels «Le Richemond».
Geniessen kann man die süssen Kunstwerke von Sébastien Quazzola im mit 16 Gault&Millau-Punkten ausgezeichneten Restaurant «Le Jardin» des Hotels «Le Richemond» in Genf, das malerisch direkt am Ufer des Sees gelegen ist. Das «Le Richemond», Mitglied der Legend Preferred Hotels & Resorts, wurde 1875 gegründet und bietet mit seinen fünf Sternen alles, was ein luxuriöser Aufenthalt ausmacht. Die wunderschönen Zimmer und Suiten eröffnen atemberaubende Blicke über die Kulisse des Genfer Sees, über die berühmte Wasserfontäne Jet d’Eau, die Vieille Ville, das Brunswick-Monument. Und in der Ferne ragt über allem der weisse Gipfel des Mont Blanc. Alle Räume des Hotels bieten viel Platz und sind in zeitlos-modernem Stil eingerichtet. Sie verfügen über das gewisse Extra an Eleganz, das zum Wohlfühlen notwendig ist. Grosszügige helle Marmorbäder komplettieren die Ausstattung. Hier kann man aus dem Alltag ausbrechen; «Le Spa by Sisley» und der Fitness-Bereich tragen ihr Übriges zum Wohlbefinden bei. Auch für berufliche Events oder Familienfeiern ist das Haus, welches eher einem Palast gleicht, perfekt ausgerüstet. Es stehen fünf Salons für zwanzig bis dreihundert Personen zur Verfügung. Ein hauseigener Florist sorgt für die einmalige Atmosphäre. Für die lukullischen Genüsse ist das hoteleigene Restaurant zuständig: Das wunderschön gelegene «Le Jardin» überzeugt mit frischer, moderner französischer Küche, die bevorzugt mit regionalen Erzeugern zusammenarbeitet. Die Handschrift stammt von Küchenchef Philippe Bourrel, der bei Koch-Ikone Alain Ducasse gelernt hat. Die jahreszeitlichen Menüs und kulinarischen Events, und selbstverständlich eine überzeugende Weinselektion, erfreuen jeden Gourmet. Und zum Abschluss jedes Menüs kommen wir auf die Desserts von Sébastien Quazzola zurück. Wer sich dazu nicht erst durch eine ganze Speisenfolge essen möchte, kann am Nachmittag alternativ die «Le Bar» besuchen und sich durch die Pâtisserie-Karte naschen. Denn der Genuss von Quazzola-Süssigkeiten passt zu jeder Tageszeit.