Südafrika – klingt nicht allein das Wort schon wie eine Verheissung? Unweigerlich entstehen herrliche Bilder von weiten Steppen und wilden Tieren, von stolzen Zulu-Kriegern und anmutigen Wasserträgerinnen, Diamantenminen und Zeitzeugen der Kolonialzeit. Die Südspitze des schwarzen Kontinents, an dem zwei Ozeane aufeinandertreffen, verspricht Faszination pur, kontrastreiche Vielfalt und unvergessliche Eindrücke. Ich mache mich auf den Weg, um die Facetten dieses aussergewöhnlichen Landes hautnah zu erleben. Der Zeitpunkt für mein Vorhaben im Oktober könnte kaum besser gewählt sein: In Südafrika ist jetzt Frühling. Mein Abenteuer beginnt.
Das offene Holzfeuer knistert und wirft Funken in den afrikanischen Nachthimmel. Es ist eine unbeschreibliche Erfahrung, hier in der Wildnis des Kruger Nationalparks zu sitzen, der Stille und den exotischen Rufen der Wildtiere zu lauschen. Dieser Teil des Naturreservats, mehr als 13.000 ha der geschützten Fläche, ist dank einer Privatkonzession ausschliesslich den Gästen der Singita Lodges vorbehalten. Exklusivität ist also nicht nur bei der Qualität der Lodges selbst, sondern auch bei den Touren im Kruger Park gewährleistet. Nach meiner Ankunft in Johannesburg und einer Nacht in der traumhaften Singita Sweni Lodge bin ich schnell auf mein Safari-Abenteuer eingestimmt. Die Lodge schmiegt sich an den Rand des Sweni River und verschmilzt fast mit der umgebenden Baumlandschaft. Zeitgenössisches Design und authentisches Afrika-Flair treffen hier wunderbar zusammen: Einheimische Hölzer, Stein, Leder, handgearbeitete Accessoires und farbenfroh bedruckte Stoffe schaffen in den modernen, fast durchgehend verglasten Räumen eine besondere Atmosphäre. Auch meine nächste Station, eine der grosszügigen Villen in der nur etwa 400 Meter entfernten Lebombo Lodge von Singita zählt ohne Frage zu den schönsten Unterkünften, die man hier finden kann. Am Hang des N’wantesi River nimmt man hier quasi in der ersten Reihe Platz, um die Big Five in freier Wildbahn und aus unmittelbarer Nähe zu sehen.
Elefanten, Zebras, Giraffen, Nilpferde, Leoparden, Löwen, Antilopen,… die Liste der Tiere, die ich im Kruger Nationalpark in freier Wildbahn erleben durfte, ist unglaublich. Neben der klassischen Jeep-Safari, welche Singita als eine von vielen weiteren Aktivitäten – darunter Mountainbiken, Bogenschiessen oder Stargazing – anbietet, kann ich jedem nur die Wildlife-Wanderung mit den erfahrenen Guides der Lodge empfehlen. Sie sind Experten auf ihrem Gebiet und sorgen als erfahrene Spurenleser für hautnahe Begegnungen mit unzähligen Tieren. Der frühe Aufbruch bei Sonnenaufgang wird vielfach belohnt, und nach der Rückkehr kann man sich in die Ruhe seiner Villa zurückziehen, in die Poollandschaft eintauchen oder bei einer wohltuenden Spa-Behandlung entspannen. Anschliessend lohnt sich ein Bummel durch die feinen Boutiquen des Hotels, wo man hochwertige Kunstgegenstände, Holzschnitzereien, handgefertigten Schmuck und andere schöne Dinge erwerben kann. Inzwischen ist es Abend geworden. Natürlich darf bei einem hochklassigen Gastgeber wie Singita zu Recht ein kulinarisches Verwöhnprogramm erwartet werden: Der Weinkeller hält exzellente Schätze bereit, darunter auch limitierte Editionen sowie eine erstklassige Auswahl lokaler und internationaler Weine. Auch die Küche glänzt auf hohem Niveau: Die innovativen Menüs kombinieren gekonnt afrikanische Spezialitäten mit internationalen Gerichten – ein Genuss.
Das Signal für die Abfahrt ertönt. Langsam setzt sich der «Pride of Africa» in Bewegung, um seine dreitägige Fahrt von Pretoria nach Kapstadt zu beginnen. Der Luxuszug der traditionsreichen Gesellschaft Rovos Rail eröffnet eine ganz eigene Möglichkeit Südafrika zu entdecken. Das Leben im Zug ist Exklusivität und Entschleunigung: Mein elegantes Abteil der Deluxe-Kategorie lädt zur Erholung ein, während Landschaften und Städte vor dem Panoramafenster vorbeiziehen. Als Alleinreisender geniesse ich das grosszügige Platzangebot und den Komfort – trotz der etwas unruhigen Nächte, die von den Geräuschen und Bewegungen des Zuges begleitet werden. Zu den Mahlzeiten treffen sich die Reisenden – Gäste aus aller Welt – im Speisewagen. Was die Küche auf beengtem Raum an Köstlichkeiten kreiert, ist wirklich bemerkenswert und ein herrlicher All-inclusive-Genuss. Auf der 1.600 km langen Strecke erhalten wir wunderbare Eindrücke des Landes: die Highveld-Ebene, spektakuläre Gebirgszüge, ein See mit Zehntausenden rosa Flamingos und malerische Weinregionen. Ganz unmittelbar spürt man das Afrika-Feeling im offenen Aussichtswagen – und bei den Haltepunkten: Das moderne Besucherzentrum der Kimberly-Mine zum Beispiel lässt mich ganz in die spannende Zeitgeschichte des Diamantenabbaus eintauchen. Im begehbaren Tresor des Museums kann man einige eindrucksvolle Stücke bestaunen.
Wer wie ich erlesene Weine liebt, kommt an einem Besuch in Stellenbosch nicht vorbei. Die zweitälteste Stadt Südafrikas zählt zu den bedeutendsten Weinanbaugebieten des Landes. Ich habe die Ehre und das Vergnügen, hier das Weingut Delaire Graff Estate zu besuchen. Es liegt etwas ausserhalb auf einer Anhöhe, eingebettet in Weinhänge und Wälder, umrahmt von majestätischen Bergen. Schon die alleebestandene, reich blühende Auffahrt zum Gut weckt in mir die Vorfreude auf den Aufenthalt in dieser Weinkellerei, die zur berühmten Graff Diamonds Holding gehört. Wunderschöne Parkanlagen, erlesene Kunst und niveauvolle Gastgeberschaft gehen hier eine perfekte Verbindung ein. Nach dem herzlichen Empfang im kunstvoll gestalteten Foyer des Haupthauses beziehe ich eine der zehn Villen des Anwesens, wo mich herrliche Grosszügigkeit und ein traumhafter Panoramablick über das Tal erwarten. Um das Portfolio des Hauses zu verkosten und seine Favoriten zu entdecken, ist man in der Wine-Lounge am richtigen Platz. Für das abendliche Menü stehen zwei Restaurants zur Wahl. Beide bieten eine exzellente Küche – das Delaire Graff Restaurant wie auch das Indochine, das mit einer Fusion aus asiatischen und südafrikanischen Kreationen begeistert – das Beste, was ich auf dieser Reise genossen habe. Das Delaire Graff Estate wird gern als das schönste Weingut von Stellenbosch bezeichnet. Ich kann das nur bestätigen.
Ich bin tief berührt. Die Dynamik und Stärke, welche den vor mir aufragenden Skulpturen entspringen, sind förmlich mit Händen zu greifen. Zugleich fügen sich die lebendigen Kunstwerke – dunkle, kraftvoll strukturierte Bronzeplastiken – harmonisch in ihre umgebende Naturlandschaft ein. Der Künstler Dylan Lewis selbst führt mich durch den «Dylan Lewis Sculpture Park». Die Werke, Darstellungen von Menschen und Tieren, sind eng verbunden mit seiner Heimat Südafrika und setzen markante, inspirierende Akzente in der gepflegten Gartenlandschaft. Dylan Lewis, der hier sein Atelier betreibt, hat mit seinen unverwechselbaren Kreationen längst die internationale Kunstszene erobert und stellt auf der ganzen Welt aus. Als Spross einer Künstlerfamilie – der Vater Bildhauer, Mutter und Grossmutter Malerinnen – war er früh mit kreativen Prozessen vertraut. Die französischen Impressionisten hätten ihn beeinflusst, erzählt er, wie sie habe er angefangen, in freier Natur zu arbeiten. Die organischen Formen und Landschaften mit ihren Reliefs und Oberflächen, den spannenden Texturen und Kontrasten im intensiven Licht Afrikas hätten den Weg von der Malerei zu dreidimensionalen Skulpturen geebnet. Mit seiner abstrahierten Darstellung von Wildlife fängt er weit mehr ein als das Abbild der Natur. Es ist fühlbare, ungezähmte Wildheit. Jede Skulptur ein Schauspiel, das eine Geschichte erzählt. Wunderbar.
Noch bleibe ich den Winelands treu: Im traditionsreichen Franschhoek betreibt The Royal Portfolio mit La Residence das erste Haus am Platz. Umgeben von Weinbergen ist es eine luxuriöse Oase der Ruhe, in der Genuss an erster Stelle steht. Die Liebe zum Detail, mit welcher die Inhaberin und Innenraumdesignerin Liz Biden persönlich alle Häuser des The Royal Portfolio unverwechselbar gestaltet, wird auch in meiner Suite spürbar. Mit ausgewähltem Interieur, Themenbezug und intensiven Farben, mit Grosszügigkeit und Eleganz bereitet das La Residence einen ebenso stilvollen wie behaglichen Empfang. Das exzellente Weinangebot und das kulinarische Niveau des Restaurants sind mit Sicherheit einer der Gründe für den Ruf Franschhoeks als heimliche Gastronomiehauptstadt Südafrikas. Die Reise geht weiter: Über Passstrassen, vorbei am Theewaters-Staudamm, an Getreidefeldern und blühenden Apfelplantagen fahren wir an die Küste. In Hermanus erwartet mich ein weiteres Hotel von The Royal Portfolio. Erhaben thront Birkenhead House am Rand der Klippen. Vom Balkon meines Zimmers aus kann ich die Wale sehen, die sich zu dieser Jahreszeit hier tummeln. Und auch vom bewachten Spazierweg aus, der vom Hotel aus durch den angrenzenden Naturpark direkt ins Ortszentrum mit vielen Shoppingmöglichkeiten und Restaurants führt, lassen sie sich beobachten. Auch das ist Südafrika, auch das eine unvergessliche Erinnerung.
Wenn eine spannende Metropole, ein altes Industriegebäude und visionäre Unternehmer zusammenfinden, darf man ein aussergewöhnliches Ergebnis erwarten. Das The Silo in Kapstadt ist ein solches Ausnahmeprojekt: Das ehemalige Silogebäude setzt neue Massstäbe in Südafrikas Tophotellerie und ist unverwechselbares Wahrzeichen der Stadt geworden. Das liegt zum einen an der Architektur, die Industrial Art auf höchstem Niveau erlebbar macht. Die originalen Tonnengewölbe der Getreidesilos und das charakteristische Betonskelett des Hochbaus wurden erhalten und in einzigartiger Weise mit modernem Design – wie dem der gewölbten Fensterfronten mit ihren geometrischen Stahlsprossen – kombiniert. Zum anderen ist es die Aura im Inneren, die The Silo so besonders, so anders macht. Denn hier gelingt es auf spektakuläre Art, Leichtigkeit mit grosser Geste zu vereinen, die gewaltigen Räume mit luxuriöser Wohnlichkeit zu füllen. Das Rohe, Mächtige der Industrieära entfaltet zusammen mit edlem Interieur, sorgsam ausgewählten Accessoires, Lichtern und Farben eine einmalige Atmosphäre. Zwischen Tafelberg und Atlantik ist The Silo Teil der berühmten Victoria & Alfred Waterfront und ein neuer Magnet, der schnell ins Schwärmen geraten lässt. Sie möchten dieses und weitere der exklusiven Häuser aus dem The Royal Portfolio kennenlernen? Dann ist das Package des «The Royal Itinerary» wie für Sie gemacht.
Die angenehmen 25 Grad Celsius, welche Mitte Oktober im sonnigen, aber windigen Kapstadt herrschen, lassen sich in der Rooftop-Area des The Silo wunderbar geniessen. Über zwei Stockwerke erstreckt sich diese mit offener Lounge-Bar, Pool und Sonnendecks. Der Panoramablick auf Tafelberg und Lion’s Head, auf das Stadtzentrum und den Ozean ist einfach grossartig. Ebenfalls zwei Ebenen bietet meine Deluxe-Suite. Man erkennt die Handschrift der Eigentümerin Liz Biden, die auch in diesem Haus jede Komposition und jedes Detail gekonnt – und immer wieder anders – inszeniert hat. In der unteren Ebene besticht der Wohnbereich mit moderner Eleganz, die mit kunstvollen Antiquitäten und Designobjekten den reizvollen Bogen zwischen Tradition und Moderne spannt. Die Spezialitäten in der gut bestückten Hausbar sind erster Güte – und höchst angenehmer Teil des All-Inclusive-Angebots. Oben entfaltet sich ein grosszügiger Schlaftrakt mit Bad und Ankleide in lichten Blautönen. Das luxuriöse Ambiente, welches nicht zuletzt durch die konvexe Fensterfront über beide Ebenen und den grandiosen Ausblick entsteht, fordert zum Bleiben auf – wäre da nicht noch weit mehr zu entdecken: Denn Kunst findet nicht nur in den Zimmern und Suiten des The Silo statt oder in den Installationen der verglasten Silotürme – für so manche ein Fotomotiv zum Niederknien. Ein Teil des Gebäudes beherbergt das berühmte Zeitz MOCAA.
Das Zeitz Museum of Contemporary Art Africa – kurz Zeitz MOCAA – ist das weltweit grösste Museum zeitgenössischer afrikanischer Gegenwartskunst. Mit Unterstützung des deutschen Managers und Mitgründers Jochen Zeitz, der dort seine umfangreiche Sammlung ausstellt, konnte das ambitionierte Museum verwirklicht und Ende September dieses Jahres eröffnet werden. So besonders die Location innerhalb der spektakulären Gebäudearchitektur von The Silo, so faszinierend sind die dort ausgestellten Werke: ungewöhnliche Inszenierungen, aufregende Installationen, innovative Fotografien, anspruchsvolle Videokunst, neu interpretierte Malerei. Das Zeitz MOCAA bietet Modern Art at its best – durchwegs beseelt von afrikanischem Flair. Wenn Sie erfahren möchten, was mich bei meinem Rundgang durch das Museum besonders beeindruckt hat, ist diese Frage nicht leicht zu beantworten. Die bunte Verspieltheit des südafrikanischen Künstlers Athi-Patra Ruga sicherlich oder die Costumes und Körperformen von Nandipha Mntambo, einer Künstlerin aus Swaziland. Die futuristischen Portraits des Kenianers Cyrus Kabiru oder die Bilder des Nigerianers Jeremiah Quarshie. Sie und viele weitere füllen mit ihren innovativen Werken den Raum und erzeugen ungeahnte Begeisterung. Mein Fazit also: In Kapstadt zu sein, ohne dieser herausragenden Kulturstätte einen Besuch abzustatten, käme einem unwiederbringlichen Verlust gleich.
The Silo steht als kosmopolitischer internationaler Treffpunkt wie kaum ein anderes Projekt für Kapstadts Aufbruch in die Zukunft. An der lebendigen, viel besuchten Waterfront bildet es eine attraktive Ergänzung zur etablierten Luxushotellerie, die zweifellos vom eleganten Cape Grace angeführt wird. Das klassisch-elegante Grand Hotel ist durch seine Alleinlage am Yachthafen berühmter Teil der Waterfront-Silhouette. Errichtet auf dem palmengesäumten Kai und von Wasser umgeben ragt es nicht nur durch seinen Standort heraus, sondern auch durch seinen exklusiven Auftritt, der es seit jeher zum Ziel renommierter Gäste und vieler Staatsleute macht. «A little more handcrafted» ist das Motto des Hauses – und dieses findet sich überall im Haus wieder. Die gesamte hochwertige Ausstattung stammt ausschliesslich von südafrikanischen Manufakturen. Möbel, Accessoires und Dekorationen, darunter 300 originale Kunstartefakte, wurden handverlesen ausgewählt und platziert. Details und Materialien prägen ein unikales, unverwechselbares Ambiente in den Räumen. Nach der Entspannung am Pooldeck, das einem Schiffsbug gleicht, gönne ich mir eine Anwendung im luxuriösen Spa-Bereich des Hauses: ein Genuss. Nach einem Aperitif an der Whisky-Bar werde ich von unzähligen Gängen des schmackhaften Abendmenüs verwöhnt. Was soll ich sagen? Eine Reise wie diese ist im wahrsten Sinne ein aussergewöhnliches Erlebnis.